Das Wort der Woche: «chöble». (Grafik Red)
Das Wort der Woche: «chöble». (Grafik Red)
13.01.2020

Das Wort der Woche: chöble

von Autor

Jetzt finden wieder an jedem Wochenende Maskenbälle statt. Die Guuggenmusiken «chöblen» dabei, was das Zeug hält. 

«Chöble» heisst trommeln, wie das «Soorser Wöörterbüechli»* schreibt. Der «Chöbu» ist eine Trommel. So wird auch klar, woher die Soorser Familienguuggenmusik «Snozzichöbler» ihren Namen hat. Auch die «Neuechöbler Neuechöuch» betonen das Trommeln. 

Mit «Chöbu» wird auch Kübel von lateinisch cupa gemeint. 

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Im Kanton Luzern unterscheidet man fünf Mundartgebiete. Das «Mittelland» umfasst im Wesentlichen das ehemalige Amt Sursee, greift aber im Westen und Süden weit darüber hinaus und stellt idiomatisch ein ausgesprochenes Übergangsgebiet dar. Das 1999 erschienene «Soorser Wöörterbüechli» ist noch heute die Referenz dafür, wie man Wörter im Surseer Dialekt schreibt – auch für die Redaktion der «Surseer Woche».

Unter der Leitung des Herausgebers Claudio Hüppi trug eine Gruppe von Ur-Surseerinnen und Ur-Surseern über 5000 Vokabeln und 2000 Redewendungen zusammen. Erfasst wurde ausschliesslich der Wortschatz der Dreissiger-, Vierziger- und frühen Fünfzigerjahre. Wie Stichproben in Kreisen der jüngeren Generation gezeigt hätten, sei rund ein Drittel des im «Soorser Wöörterbüechli» gesammelten Wortgutes nicht mehr bekannt oder werde nicht mehr verwendet, so der Herausgeber.

Was sind für Sie, liebe Leserinnen und Leser, heute typische Surseer Wörter? Senden Sie uns Ihre Beiträge an redaktion@surseerwoche.ch.


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