Nun wirbt ein Pro-Komitee für das Pax-Projekt
Am 28. Juni kommt der Bebauungsplan Therma-Areal/Bahnhofplatz zur Abstimmung an der Urne. «Therma Ja!» sagt ein überparteiliches Bürgerkomitee. Die Erstunterzeichner sind überzeugt von der Qualität des Projekts, das einen wichtigen Beitrag zu einem attraktiven und lebenswerten Quartier beim Bahnhof Sursee leisten werde.
«Das Projekt auf dem Therma-Areal ist ein Meilenstein und setzt städtebaulich wichtige Akzente in der Entwicklung der Stadt Sursee», sagen übereinstimmend die Kantonsräte Carlo Piani (CVP) und Mario Cozzio (GLP), die Parteipräsidenten Hans Bachmann (FDP) und Martin Bisig (SP) sowie weitere Erstunterzeichnende wie Susan Widmer-Picenoni und Ursula Schürch (beide FDP), Christian Bertschi (CVP), Joachim K. Cerny und Gotthard Kaufmann, Unternehmer, die das Pro-Komitee ins Leben gerufen haben.
Dieser zentrale Ort am Bahnhofplatz sei ideal für eine Verdichtung, das Areal bestens durch Bahn und Bus erschlossen. Die Bevölkerung habe konsequenterweise im Rahmen des revidierten Zonenplans dem Bau von Hochhäusern an dieser Stelle zugestimmt. Es gebe keine bessere Möglichkeit, den motorisierten Individualverkehr in Sursee einzudämmen, als Wohnraum möglichst nahe an zentralen Stationen des öffentlichen Verkehrs zu schaffen und die Parkplatzanzahl aufs Minimum zu reduzieren – so, wie es fürs Therma-Areal vorgesehen sei, halten die Initianten fest.
Trotz Dichte viel Grün
Dass trotz dichter Bauweise viel Grün um alle Wohnhäuser und sogar ein eigentlicher Park mit Baumbestand möglich würden, sei eine weitere Stärke des Projekts. Der private Erholungspark solle nicht nur den Anwohnern, sondern allen Surseerinnen und Surseern zugänglich sein.
«Der Bebauungsplan kommt gerade rechtzeitig zur Abstimmung», ist das Pro-Komitee überzeugt. Das benachbarte Projekt Bahnhofplatz/Bushof der Stadt Sursee werde demnächst öffentlich aufgelegt. Die Realisierung des Bushofs hänge auch davon ab, dass die Stadt von der Pax wie vorgesehen eine Teilfläche von nahezu tausend Quadratmetern beim ehemaligen Restaurant «Scharfe Egge» definitiv erwerben könne.
Der Bebauungsplan sei das Resultat eines fünf Jahre dauernden, sorgfältigen Planungsprozesses: «Der Stadtrat und der Investor, die Pax, Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG, haben vom Start weg im Dialog geplant.» Ziele und Lösungswege (etwa für den Bushof) seien gemeinsam definiert worden. Für die Entwicklung des Bahnhofs und des Bahnhofplatzes habe die Stadt darauf geachtet, alle Optionen offen zu halten, um die künftigen Bedürfnisse (z. B. 4. Gleis) abdecken zu können.
In den Augen der Komitee-Mitglieder gibt es keinen plausiblen Grund, das «durchdachte und sorgfältig geplante Projekt» zu verzögern. «Im Gegenteil: Angesichts des drohenden Corona-Abschwungs wäre ein Ja zum Therma-Areal ein Zukunftssignal für eine positive Weiterentwicklung von Sursee.»