Surseer Kantonsschule soll ausgebaut werden
Die Kantonsschule in Sursee soll mit 69,5 Millionen Franken ausgebaut werden. Der Kantonsrat stimmte am Montag mit 111 zu null Stimmen für den Sonderkredit von 59,7 Millionen Franken.
Die zweitgrösste Luzerner Kantonsschule, diejenige in Sursee, soll bis 2028 für 69,5 Millionen Franken ausgebaut werden. Der Kantonsrat hat am Montag dafür mit 111 zu null Stimmen einen Sonderkredit von 59,7 Millionen Franken gesprochen. Letztes Wort haben die Stimmberechtigten. Mit dem geplanten Ausbau sollen in Sursee dereinst 61 Klassen mit 1200 Schülerinnen und Schülern unterrichtet werden können. Wächst die Region wie gehabt weiter, dürfte die ausgebaute Schulanlage 2032 voll belegt sein. Heute sind es rund 950 Schülerinnen und Schüler. In einer ersten Etappe hatte der Kanton das 1972 erbaute Hauptschulhaus im Jahr 2005 mit einem Erweiterungsbau für Chemie- und Biologie-Unterricht ergänzt und damit 17 neue Schulzimmer geschaffen. Dieser soll nun um ein Geschoss aufgestockt und um acht Schulzimmer erweitert werden.
Neubau geplant
Weil das aber noch nicht den benötigen Platz schafft, ist anschliessend an den Erweiterungsbau ein fünfgeschossiger Neubau geplant. Im Erdgeschoss entsteht die neue Mensa, vorgesehen sind auch zwei Konferenzräume und ein Parkplatz für rund 800 Velos. Im bestehenden, als schützenswert eingestuften Hauptgebäude, werden zudem Räume neu angeordnet. Es muss ferner in technischer Hinsicht erneuert werden. So wird etwa die Ölheizung durch Erdsonden-Wärmepumpen ersetzt. Dazu kommt eine Photovoltaik-Anlage. Der Sonderkredit, der wegen seiner Höhe dem obligatorischen Referendum unterliegt, deckt nicht die gesamten Investitionskosten ab. Grund dafür ist, dass 9,8 Millionen Franken gebundene Ausgaben sind, also Ausgaben, die auch ohne Erweiterung der Schule zu deren Erhaltung angefallen wären. Kritische Einwände aus dem Parlament gab es kaum. Die SVP führte die Kosten an, die SP und die Grünen beklagten das Fehlen eines Mobilitätskonzepts. Positiv hob etwa die GLP hervor, dass die Ausbauarbeiten den Schulbetrieb kaum stören.