Teenie-Wort der Woche: «Sigma»
Ein «Sigma» sei dem «Alpha» aufgrund seines Intellekt und dem Pfeifen auf soziale Normen überlegen, denken einige Jugendliche. Was ist jedoch ein «Sigma»?
«Sigma» ist nicht nur eine griechische Zahl, sondern auch eine Bezeichnung für einen Mann, welcher ein stiller Einzelgänger, sich von sozialen Normen distanziert und somit unabhängig ist.
Ein gängiges Idol der jungen Männer, welche nach dem «Sigma-Sein» streben, ist die Figur Patrick Bateman aus dem Film «American Psycho» – eine emotionslose, frauenfeindliche und narzisstische Person. Auch Internet-Persönlichkeiten wie Andrew Tate bilden für diese Gruppe von jungen Männern Idole. Alle diese Idole haben vier Dinge gemeinsam: sie streben nach Macht, Perfektion und Überlegenheit, und leben die toxische Männlichkeit aus. Sie vermitteln, dass jungen Männer emotionslos und unnahbar zu sein haben, sich von der Gesellschaft isolieren sollen, damit sie «richtige Männer» sind, beziehungsweise werden. Somit bezeichnet ein «Sigma» zwar ambitionierte Männer, welche aber so nach Macht streben, dass in ihren Köpfen frauenfeindliche und andere «gefährliche» Ideologien entstehen.