Parkierende sollen zukünftig bezahlen
Triengen besitzt viele öffentliche Parkplätze, die oft kostenlos genutzt werden können. Aus diesem Grund möchte der Gemeinderat nun ein Parkplatzreglement einführen. Darüber informierte er am 9. September.
Am Montag, 9. September, fand um 19.30 Uhr eine Informationsveranstaltung zum neuen Parkplatzreglement in Triengen statt. Im Forum Triengen erklärte Bauvorsteher Daniel Schmid die Situation in Bezug auf die öffentlichen Parkplätze. Das bestehende Parkplatzreglement, das im Strassen- und Verkehrsreglement aus dem Jahr 2010 enthalten ist, lasse sich schwer umsetzen. Die Kontrolle sei zu aufwendig und die Parkplätze würden oft zweckentfremdet, erklärt Schmid. Neu soll es deswegen ein eigenständiges Parkplatzreglement geben.
Reglement wurde nicht neu erfunden
Um das Parkplatzreglement auszuarbeiten, habe man sich mit anderen Gemeinden, wie beispielsweise Büron, ausgetauscht, erklärt Schmid. Dabei unterscheide der Gemeinderat zwischen dem Parkplatzreglement, über welches an der Gemeindeversammlung abgestimmt wird und das die rechtliche Grundlage der Parkplatzregelung bildet, und der Parkplatzverordnung. Diese unterliege der Kompetenz des Gemeinderats und regle Details, wie eben beispielsweise die genauen Gebühren.
Der Gemeinderat sieht vor, die Parkplätze sieben Tage die Woche während 24 Stunden lang zu bewirtschaften. Für die Höhe der Gebühren hat der Gemeinderat zwei Varianten ausgearbeitet. In der ersten Variante könne man 90 Minuten kostenlos parkieren, jede nächste Stunde kostet dann einen Franken und eine Tageskarte acht Franken. Um 24 Stunden parkieren zu können, bezahlt man 15 Franken. Bei der zweiten Variante ist die kostenlose Parkzeit länger, nämlich 150 Minuten, die restlichen Kosten blieben gleich. Die Variante zwei bekam von der Bevölkerung mehr Zuspruch. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Gemeinde sowie Lehrpersonen der Schulen in Triengen seien von diesen Gebühren befreit.
Bevölkerung ist gespalten
Die anwesende Stimmbevölkerung äusserte Zweifel, aber auch Zustimmung. Einige der Stimmbürgerinnen und -bürger kritisierten, dass die Infrastruktur, so etwa Parkschilder, mit einem Gesamtbetrag von 40‘000 Franken, zu viel kosten würde. Zudem waren einige nicht damit einverstanden, dass nur die Arbeitnehmenden der Schulen und der Gemeinde von den Parkgebühren befreit würden. Andere Anwesende verstanden aber, dass es ein neues Parkplatzreglement braucht. Der Gemeinderat werde laut Schmid diese Aussagen zur Kenntnis nehmen und den Entwurf überarbeiten. Über den überarbeiteten Entwurf kann an der nächsten Gemeindeversammlung abgestimmt werden.
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