Roggenspycher zügelt Richtung Safari-Lodge
Dieses Jahr ist es wieder Zeit für den Schlierbacher Umzug. Dabei gibt es eine kleine Neuerung bei den Ständen. Die Roggenspycher- und die Höusepresser-Bar sind neu auf dem Schulgelände.
Nach dem Erfolgsrezept aus dem letzten Jahr, «Schlierbach, Fasnacht erleben» der Fasnachtsparty auf dem Mehrzweckgelände, gibt es in diesem Jahr wieder einen Fasnachtsumzug in Schlierbach. Nach dem Umzug kann in diesem Jahr die Mehrzweckhalle, die zur Safari-Lodge wird, für die Party danach genutzt werden. Ausserdem zügelt der Roggenspycher- und die Höusepresser-Bar Richtung Schulgelände.
Wie viele andere Vereine hat auch die Roggenzunft Schlierbach mit schwindenden Arbeitskräften zu kämpfen. Die Mitgliederzahl ist zwar konstant – zur letzten Zunftmeisterwahl konnten sogar vier Neumitglieder aufgenommen werden – allerdings werden die Mitglieder immer älter und ziehen sich so langsam aus dem aktiven Geschehen zurück. Daher sei es wichtig die vorhandenen Ressourcen zu bündeln und neue Wege zu gehen, so Präsident Uwe Schubkegel.
Synergien nutzen
In diesem Jahr komme noch hinzu, dass ein Teil der Mitglieder doppelte Verpflichtungen habe. Die Rhythmus Rammler Schlierbach hatten 2021 ihr 40. Jubiläum und nehmen wegen der ausgefallenen Fasnacht ihre Oldies, die zum Teil auch Zunftmitglieder sind, in diesem Jahr etwas in Beschlag. «Das ist gut so und ich wünsche allen ganz viel Spass bei den Auftritten mit den Rammlern. Das Vereinsleben in Schlierbach lebt von Synergien und viele Anwohner sind in mehreren Vereinen aktiv. Da nimmt man Rücksicht und arbeitet zusammen», so Schubkegels Meinung.
Für die Roggenzunft heisst dies aber auch, dass sie ihre Aktivitäten fokussieren muss, und nicht an mehreren Standorten tätig sein kann. Aus diesem Grund zügelt der Roggenspycher Richtung Mehrzweckgelände, wo der Umzug startet und endet. Dies habe viele logistische Vorteile, angefangen bei gemeinsamen Versorgungswegen, über kürzere Strassensperrung bis hin zum Auf- und Abbau.
Beten für gutes Wetter
Optimal wäre es aus Sicht des Zunftvorstands, wenn in den nächsten Jahren weitere Vereine ihre «Stöbli» auf dem Mehrzweckgelände aufbauen würden. Dadurch könnte man Ressourcen sparen und die Gäste könnten von einem attraktiven, möglicherweise abwechslungsreicheren Angebot (z. B. keine fünf Versorgungsstände mit Bratwurst und Chicken Nuggets) profitieren. Das Wichtigste sei jedoch der Erhalt des Brauchtums «Fasnacht» und dafür sei das Durchführen des Umzugs von zentraler Bedeutung.
Eines ist den Zünftlern auch klar, entscheidend dafür, wie viele Zuschauer nach Schlierbach kommen oder nicht, ist nach wie vor das Wetter. In diesem Jahr ist es aller Wahrscheinlichkeit nach sonnig und wärmer als in den Tagen zuvor.