Meisterschaft vorbei, doch Cup noch offen
Am Samstag, 1. Mai, unterlagen die Spono Eagles dem LK Zug im zweiten Playoff-Halbfinal. Für die Nottwilerinnen ist die Meisterschaft somit beendet.
Es war keine einfache Aufgabe, zu der die Spono Eagles an diesem Samstagabend in Zug antraten. Wollten sie sich im Rennen um den Meistertitel halten, mussten sie dieses Spiel gewinnen. Einen Plan B gab es nicht. Auf dem Feld gegenüber standen mit dem LK Zug die Zentralschweizer Gegnerinnen, welche sich am Mittwoch in Nottwil den ersten von zwei notwendigen Siegen in diesen Playoff-Halbfinals gesichert hatten.
Bereit, eine Reaktion auf diese Niederlage zu zeigen, legten die Eagles zielstrebig los. Trotz deutlich dezimiertem Kader kämpften die Nottwilerinnen mit Zug auf Augenhöhe um jeden Ball. Nicht zuletzt dank ihrer Torfrau Soraya Schaller, welche an ihre Spitzenleistung vom Mittwoch anknüpfte und zwischenzeitlich eine sensationelle Abwehrquote von 60 Prozent erreichte, erlangten die Adler zur Pause ein Unentschieden von 15:15.
In zweiter Hälfte vergeben
Die zweite Halbzeit begann mit einem Torhagel – vor allem zu Gunsten der Zugerinnen. Beim Stand von 19:16 in der 35. Minute sah sich Sponos Trainer Mirco Stadelmann veranlasst, ein Timeout zu nehmen. Doch dieses zeigte nicht die gewünschte Wirkung, die Nottwilerinnen vermochten mit dem Lauf der Zugerinnen nicht mitzuhalten und mussten zusehen, wie sich die Gegnerinnen mit fünf Toren absetzten. Obwohl auch die Spono Eagles auf Angriff drängten und sich vielversprechende Chancen erarbeiteten, blieben die Treffer aus. Mitschuldig daran war sicherlich Zugs Torhüterin Desirée Ligue sowie der Torpfosten, der irgendwie immer am falschen Ort zu stehen schien.
Auch wenn die Adler bis zum Schluss kämpften, so war das Spiel in dieser Phase entschieden worden. Zug nahm den Vorsprung mit und siegte schliesslich mit 33:29 über die Eagles.
Saison-Highlight steht noch an
Auf Seiten der Zugerinnen fiel vor allem Charlotte Kähr auf, die mit 14 Schüssen 12 Tore erzielte. Bei den Spono Eagles bestach Judith Matter mit ihrem unermüdlichen Einsatz und den neun Toren, welche sie beisteuerte. «Wir haben heute gekämpft und gezeigt, was wir können. Doch leider haben wir in der zweiten Halbzeit zu viele Bälle verschossen und Zug kam zu einfachen Goals, was letztendlich den Unterschied ausmachte», resümierte die 28-Jährige.
Obwohl die Meisterschaft für die Eagles nun beendet ist, steht noch ein Saison-Highlight bevor. Am Samstag, 8. Mai, haben die Adler die Möglichkeit, sich das Double zu holen. Im Cupfinal treffen sie dabei auf – Wie könnte es anders sein? – den LK Zug.
Judith Matter, die mit einem grossen Spiel ihre Meisterschafts-Karriere beendet hat, zeigt sich in Hinblick auf den Cupfinal optimistisch. «Wenn wir an unserer Effizienz arbeiten, liegt noch alles drin.»
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