19.09.2020

«Der FC Sursee lebt von allen, die mithelfen»

von Sarah Amrein

Der FC Sursee lebt. Nach der 100. Generalversammlung des Sportclubs vom Freitag, 18. September, verzeichnet der FCS vier neue Vorstandsmitglieder und zwei Austritte im Vorstand.

Daniel Willimann, der scheidende Präsident des FC Sursee, begrüsste an der GV vom Freitag unter den erforderten Schutzmassnahmen die Sponsoren und an die 100 anwesende Mitglieder des Clubs. Speziell widmete er sein Grusswort dem 93-jährigen Max Zust, der im Jahr 1943 die Juniorenabteilung vom FCS gründete.

Mit einem Rückblick auf die Saison 19/20 startete Dani Willimann die Abarbeitung der Traktanden. «Es gibt leider nicht viele Highlights. Dennoch hat der Vorstand gute Arbeit geleistet», beschrieb der ehemalige Präsident die Situation unter Covid-19. Aufgrund von Corona fielen die Clubhauseinnahmen in dieser Saison niedriger aus als in der vergangenen Saison. Auch am Hallenturnier konnte diese Saison nicht gleich viel Gewinn erzielt werden. Der Club hatte insgesamt aber weniger Ausgaben. «Als klar war, dass wegen Covid-19 die Rückrunde ausfällt, hat der Vorstand keine weiteren Gebühren auf sich genommen», sagte Daniel Kiener, Leiter Administration des FCS. Die Ungewissheit liess den Vorstand vorsichtig sein.

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Daniel Willimann bedankte sich zudem bei den Sponsoren, den Gönnern und den Donatoren, da keiner von ihnen auf eine Rückerstattung bestand und den Verein auch in diesen Zeiten mit einem grosszügigen Beitrag unterstützen.

Austritte und Neuwahlen

Per GV 2020 kam es beim FC Sursee zu zwei Austritten im Vorstand. Der ehemalige Sportchef Erich Möstl diente dem Verein acht Jahre lang mit Herzblut. Jetzt sei es Zeit für frischen Wind. Für diesen frischen Wind sorgen Daniel Feuchter und Silvan Sager, die eine Sportkomission gründeten. Die Aufgaben des Sportchefs sind nun auf mehrere Schultern verteilt.

Auch Daniel Willimann, der an der 100. GV zum Ehrenmitglied gewählt wurde, gab sein Amt als Präsident ab. Er blicke auf vier spannende Jahre mit vielen Hochs, aber auch einigen Tiefs zurück. Vizepräsident Michael Troxler verabschiedete seine beiden Vorstandskollegen mit den Worten: «Wir verlieren zwei Menschen mit einem super Know-how. Eure Menschlichkeit und Frohnatur werden dem Verein fehlen.»

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Christian Bertschi ist wieder Präsident

Daniel Willimann wird von Christian Bertschi als Präsident abgelöst. Dieser war bereits von 2004 bis 2007 in diesem Amt für den FCS tätig. «Der FC Sursee ist ein Karren, der vom Vorstand alleine nicht gezogen werden kann. Mit mir wählt ihr einen Präsidenten, der auf euch zukommen und euch in die Pflicht nehmen wird, verschiedene Funktionen auszuführen. Denn der FC Sursee lebt von allen, die mithelfen», sagte Christian Bertschi, bevor er von den Vereinsmitgliedern einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt wurde.

Neu im Vorstand sind auch Dominic Egenlauf, der den Sportclub im Amt Finanzen unterstützt, Fabian Hochuli, der im Bereich Marketing tätig sein wird, sowie Patrik Krasnic, der neue Juniorenobmann. Auch das neue Clubhaus-Wirtepaar Karin und Didi Treier wurden präsentiert.

Wiedergewählt wurden Michael Troxler als Vizepräsident, Daniel Häfliger als SPIKO, Daniel Kiener als Admin-Chef und Andreas Pettauer als Verantwortlicher Finanzen.

Clubhaus soll umgebaut werden

An der GV wurde ausserdem ein Umbaukonzept des Clubhauses vorgestellt. Der Vorstand plant, kleine Veränderungen vorzunehmen und das 30 Jahre alte Clubhaus auf Vordermann zu bringen. Sofas, eine neue Bar und ein Screen sollen bewirken, dass das Clubhaus vermehrt von den Vereinsmitgliedern genutzt wird und sie dort gemeinsam Fussball schauen können.

Aufgrund von Covid-19 stünde eine Rückerstattung des Jahresbeitrages von 21 000 Franken, verteilt an die Vereinsmitglieder, an. Zu den vorgenommenen Restaurationen stellte Dani Willimann einen Antrag an die Mitglieder. Statt den Betrag rückzuerstatten, möchte der Vorstand das Geld nützen, um den Umbau des Clubhauses zu finanzieren. Dieser Antrag wurde mit 46 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 22 Enthaltungen angenommen. Daniel Kiener erklärte aber: «Die Realisierung des Projekts wird nur stattfinden, wenn die Finanzierung sichergestellt ist.» Das Ziel des Vorstandes sei es, bis Ende November die benötigten Gelder zusammenzuhaben. Falls dies nicht der Fall ist, wird der Verein seinen Mitgliedern eine Rückvergütung erstatten.


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