Zusammen 28 Jahre im Gemeinderat
Schenkon verabschiedete Rolf Bossart nach 16 Jahren und Ignaz Peter nach 12 Jahren Tätigkeit im Gemeinderat. Zum ersten Mal seit Längerem weist die Rechnung 2023 der Gemeinde ein Defizit aus.
Die Premiere von Marcel Häberli als Leiter der Gemeindeversammlung verlief flott und zügig. 111 Stimmberechtigte waren zur Rechnungsablage erschienen. Sie zeigten sich äusserst zustimmungsfreudig, hiessen sie doch alle Vorlagen gut und wählten alle Angetretenen problemlos in ihre Ämter.
Minus – aber besser als prognostiziert
Die finanzielle Lage der Gemeinde Schenkon darf im Grossen und Ganzen als äusserst robust bezeichnet werden. 2023 wird aber als schwarzes Jahr in die Annalen eingehen, weil zum ersten Mal seit Jahren rote Zahlen geschrieben wurden. Doch ist das Rot nicht ganz so dunkel wie befürchtet. Denn statt 3,2 Millionen Franken resultierten dank Einsparungen bloss 2,1 Millionen Franken Defizit. Dieses aber immer noch stattliche Minus ist vor allem auf eine ausserordentliche Sonderabschreibung des alten Schulhauses von rund 1,6 Millionen Franken zurückzuführen, die wegen des Neubaus nötig geworden war. Ohne diese Massnahme hätte das Defizit lediglich eine halbe Million Franken betragen. Zum ersten Mal seit langer Zeit wurden die budgetierten Steuererträge nicht erreicht. Einsparungen in den Aufgabenbereichen verhalfen zu einem besseren Rechnungsabschluss, als anfänglich befürchtet worden war. Der Steuerfuss beträgt nach wie vor 1.1 Einheiten und ist nach Meggen der zweittiefste im Kanton. Die Jahresrechnung 2023 passierte genauso problemlos wie die Sonderkreditabrechnung von 3 Millionen für den Investitionsbeitrag an das neue Sekundarschulhaus «Zirkusplatz» Sursee.
Alle Kommissionen gewählt
Nachdem im April der Gemeinderat neu bestellt wurde, galt es für die neue Legislatur die Kommissionen zu bestellen. In die Controlling-Kommission wurden die Bisherigen Sepp Portmann, Cuno Lanz, Guido Bernhard (Präsidium) und neu Nico Wyss gewählt. In der Bildungskommission sind die Bisherigen Michel Meyer (Präsident), Manuela Frei, Sara Renggli und neu Melanie Stolz vertreten. Oppositionslos verliefen auch die Wahlen für das Urnenbüro und für die Bürgerrechtskommission. Verabschiedet wurden Deborah Steinmann aus der Bildungskommission, Peter Täschler aus dem Urnenbüro und Erwin Husmann als ehemaliger Brunnenmeister.
Zwei verdiente Gemeinderäte
Zusammen 28 Jahre dienten die beiden abtretenden Gemeinderäte Schenkon. Rolf Bossart war von 2004 bis 2008 als Bildungsvorsteher und von 2016 bis 2024 als Bauvorsteher im Gemeinderat. Zudem hatte er in seiner ersten Gemeinderatszeit eine Stellvertretung für den damaligen Gemeindeammann und in der zweiten eine Stellvertretung als Gemeindepräsident gemacht. Raphael Wyss beschrieb ihn als bevölkerungsnah, offen, als Teamplayer und Macher mit Augenmass. Er habe in seiner zweiten Amtszeit viele Bauprojekte umgesetzt, als wichtigste Aufgabe nannte er die Ortsplanungsrevision.
Astrid Erni würdigte die Verdienste des scheidenden Ignaz Peter. Der Finanzvorsteher habe sich von Beginn durch sein Fachwissen hervorgetan. Seine bürgernahe Art und der sorgfältige Umgang mit den Gemeindefinanzen hätten ihn ausgezeichnet. In den 12 Jahren seiner Tätigkeit in der Exekutive der Gemeinde hätte Schenkon dank seiner Finanzkenntnisse fast immer positive Rechnungsabschlüsse aufgewiesen. Seine Ratskollegen hätten seine loyale, verlässliche und kollegiale Art sehr geschätzt.
Rolf Bossart wie auch Ignaz Peter wanden ihren Frauen ein Kränzchen. Ohne diese wäre es ihnen nicht möglich gewesen, sich dermassen intensiv für die Gemeinde einzusetzen. Mit dem Auftritt von Mella, der Tochter von Rolf Bossart, wurde die Gemeindeversammlung noch zu einem Live-Konzert.
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