02.08.2024

Röösli/Gulich holen Bronze

von Geri Wyss

All die harte Arbeit hat sich ausbezahlt: Der gebürtige Neuenkircher Roman Röösli und Ruderpartner Andrin Gulich gewinnen im Zweier ohne an Olympia in Paris hinter Kroatien und Grossbritannien die bronzene Medaille.

Auf diesen Tag haben sie hingearbeit. Heute Freitag vor dem Mittag haben Roman Röösli und Andrin Gulich an den olympischen Sommerspielen in Paris den dritten Rang herausgefahren und so Schweizer Rudergeschichte geschrieben. Doch bis es soweit war, mussten die beiden hart kämpfen. Nach einem nicht ganz optimalen Start ruderten Röösli/Gulich spätestens ab 1000 Meter am Limit und es brauchte nebst dem perfekten Rhythmus auch eine gesunde Portion Kopfarbeit, um ganz vorne mitmischen zu können.

Volle Pulle und Taktik

Die Briten, ohnehin die ganze Saison dominierend, meldeten von Beginn weg ihre klaren Ambitionen auf Gold an und setzten sich an die Spitze. Die Schweiz kam nach etwa 700 Metern an das überraschend starke rumänische Boot heran, so dass sogar Silber in Reichweite stand. Doch die kroatischen Brüder Martin und Valent Sinković performten ihrerseits überzeugend. Nach 1500 Metern, als Grossbritannien mit Tom George and Ollie Wynne-Griffith immer noch vorne war, packten sie ihren Endspurt aus, was am Ende Gold für Kroatien bedeuten sollte. Röösli/Gulich aber blieben immer dran, und nachdem die Rumänen etwas zurückgefallen waren, war der Weg für die Bronzemedaille nach den zwei Ruderkilometern frei. 

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Team als Einheit

«Ich arbeite hart für mein grosses Ziel – die Medaille an den olympischen Spielen in Paris 2024», steht auf der Homepage von Roman Röösli geschrieben. All die Mühen, die rund 7000 Ruderkilometer pro Jahr im Training, die Tonnen an Gewichten im Kraftraum und das unentwegte Pushen von Coach Ian Wright haben sich letztlich ausbezahlt. Im Fernsehinterview lobten sich die beiden Schweizer, immer noch ausser Atem, gegenseitig für ihre Dienste. Es sei toll, einen solchen Terrier hinter sich zu haben, sagte Andrin Gulich. Und Roman Röösli wusste um die Pacemakerqualitäten Gulichs. Bei der Medaillenübergabe strahlten die beiden Schweizer Ruderer und belegten auch damit, dass sie im Riemenzweier ohne zu einer harmonischen Einheit zusammengewachsen sind.


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