Zwei der sechs Gemeinde- und Stadtpräsidentinnen: Links Marina Graber, rechts Prisca Vogel.  (Foto Thomas Stillhart)
Zwei der sechs Gemeinde- und Stadtpräsidentinnen: Links Marina Graber, rechts Prisca Vogel.  (Foto Thomas Stillhart)
01.04.2020

War das eine Frauenwahl?

von Thomas Stillhart

45,3 Prozent der bisher gewählten Ratsmitglieder sind Frauen. Sechs Räte stehen unter weiblicher Führung. Eine Stadtpräsidentin kannte bisher im Kanton Luzern nur Willisau.

Ruth Bättig, Sabine Beck, Monika Emmenegger, Priska Galliker, Marina Graber und Prisca Vogel heissen sie. Die fünf Gemeinden Sursee, Mauensee, Knutwil, Büron und Schlierbach bilden quasi ab 1. September einen Frauenblock. Überall in diesen Gemeinden schafften Frauen die Wahl ins Gemeinde- oder Stadtpräsidium. Eine «Aussenstation» bleibt Hildisrieden mit Monika Emmenegger.

Im Gemeindepräsidium holten die Frauen gegenüber den Männern auf. Neu zählt die Region fünf Gemeindepräsidentinnen und eine Stadtpräsidentin. Sechs von 14 gibt 42,9 Prozent.

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Vormarsch der Frauen

Unter den 64 Gewählten sind 29 Frauen, was einen Anteil von 45,3 Prozent entspricht. In Knutwil, Mauensee, Oberkirch, Schlierbach und der Stadt Sursee haben sie die Mehrheit. Ausnahmslos alle bisherigen wieder antretenden Gemeinde- und Stadträte wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Ein Blick in die Verteilung der neu gewählten Exekutivmitglieder dokumentiert den Vormarsch der Frauen in den Gemeinderäten. Hier ist fast ein Patt von 7 zu 8 zwischen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten festzustellen. Für den zweiten Wahlgang ist noch unklar, wer alles antritt, was eine Aussage zum definitiven Geschlechterverhältnis obsolet macht.


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