Das Wort der Woche: «töibele». (Grafik Red)
Das Wort der Woche: «töibele». (Grafik Red)
23.09.2019

Das Wort der Woche: «töibele»

von Red

Ein Kind kann schon mal «töibele». Aber auch Erwachsene lassen sich ab und an zu diesem Verhalten hinreissen.

Laut dem «Soorser Wöörterbüechli»* bedeutet «töibele» aufbegehren, grollen, bocken (Kinder). «Töibi» ist Wut, Zorn, Verärgerung: «Är hed em i de Töibi eini abeghouwe».

Im Kanton Luzern unterscheidet man fünf Mundartgebiete. Das «Mittelland» umfasst im Wesentlichen das Amt Sursee, greift aber im Westen und Süden weit darüber hinaus und stellt idiomatisch ein ausgesprochenes Übergangsgebiet dar.

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Das 1999 erschienene «Soorser Wöörterbüechli» ist noch heute die Referenz dafür, wie man Wörter im Surseer Dialekt schreibt – auch für die Redaktion der «Surseer Woche». Unter der Leitung des Herausgebers Claudio Hüppi trug eine Gruppe von Ur-Surseerinnen und Ur-Surseern über 5000 Vokabeln und 2000 Redewendungen zusammen. Erfasst wurde ausschliesslich der Wortschatz der Dreissiger-, Vierziger- und frühen Fünfzigerjahre. Wie Stichproben in Kreisen der jüngeren Generation gezeigt hätten, sei rund ein Drittel des im «Soorser Wöörterbüechli» gesammelten Wortgutes nicht mehr bekannt oder werde nicht mehr verwendet, so der Herausgeber.

Was sind für Sie, liebe Leserinnen und Leser, heute typische Surseer Wörter? Senden Sie uns Ihre Beiträge an redaktion@surseerwoche.ch.


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