Die Lagerplatzbesichtigungen mit den Scharen in Rotkreuz in der Gemeinde Risch. (Foto ZVG)
Die Lagerplatzbesichtigungen mit den Scharen in Rotkreuz in der Gemeinde Risch. (Foto ZVG)
12.05.2021

Das Kantonslager nimmt einen zweiten Anlauf

von PD

Das Kantonslager von Jungwacht Blauring Luzern findet vom 12. bis 24. Juli 2021 in der Zuger Gemeinde Risch statt. Nach der letztjährigen Absage werden dieses Jahr rund 2‘500 Teilnehmende aus 40 Scharen erwartet.

Der Entscheid zur Durchführung des Kantonslagers im Sommer 2021 stand schon kurz nach der letztjährigen Absage fest. Das rund 80-köpfige Organisationskomitee war sich schon damals des beträchtlichen organisatorischen Mehraufwands bewusst, den die Corona-Pandemie hinsichtlich eines solchen Kantonslagers mit sich zieht. Was in den vergangenen vier Jahren geplant wurde, musste nun während den letzten Monaten grösstenteils auf den Kopf gestellt werden. Seit vergangenem Herbst bereiten die Organisatoren und Organisatorinnen mehrere Lagervarianten vor, die es erlauben, das Kantonslager an die aktuellen Corona-Schutzmassnahmen anzupassen.

Kombination von Kontakteinschränkungen und Testen

«Die Minimal-Variante sieht vor, dass die Kontakte unter den Scharen stark eingeschränkt werden», sagt Ramon Stalder, Co-Präsident des Kantonslagers. Für das letztjährige Lager waren zwei Anlässe mit über 4‘000 Teilnehmenden geplant. «Solch grosse Menschenansammlungen sind aufgrund des Verlaufs der Pandemie nicht mehr realistisch.» Stattdessen wird das gemeinsame Programm auf den Lagerplätzen in Gruppen von bis zu 200 Personen stattfinden. Zudem finden keine Besuchstage für Eltern und Bekannte statt. Eine weitere Massnahme stellt das Testen aller Teilnehmenden und Mitwirkenden dar. Für die Teilnahme am Lager wird ein negativer Test vor dem Lagerstart vorausgesetzt. Pooltests während dem Lager könnten zusätzlich für mehr Sicherheit sorgen. In welchem Rahmen diese Pooltests eingesetzt werden können, wird momentan mit der zuständigen Behörde abgeklärt.

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Es gilt, eine vernünftige Abwägung zwischen strikten Sicherheitsüberlegungen und dem gemeinschaftlichen Erlebnis zu treffen. Der momentane Ansatz ähnelt einer angezogenen Handbremse, die im Notfall fest angezogen oder bestenfalls leicht gelockert werden kann. Dank dieser Handbremse kann die Durchführung des Kantonslagers garantiert werden – ausser es gäbe ein grundsätzliches Lagerverbot. 

Wieso plant die Jubla Luzern in der momentanen Situation ein Grosslager?

Die Pandemie setzt allen zu. Kindern und Jugendliche werden dabei in der Diskussion oft vergessen. Gerade in dieser herausfordernden Zeit sieht sich das Organisationsteam in der Verantwortung, den Kindern und Jugendlichen einmalige Erlebnisse und eine optimistische Perspektive zu bieten. Dass solche gemeinschaftlichen Erlebnisse und Aktivitäten mit Gleichaltrigen für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen von grosser Bedeutung sind, dem ist sich das Organisationsteam bewusst. «Doch gerade in der von Schutzmassnahmen und Distanz geprägten Zeit ist es wichtig, den Kindern solche unbeschwerten Lagermomente zu ermöglichen. Dabei stellt bereits der Kontakt zu einer einzigen anderen Schar einen grossen Mehrwert dar», meint Anja Amrein, Co-Präsidentin des Kantonslagers. «Auch den ehrenamtlichen Mitgliedern unseres insgesamt 80- köpfigen Organisationsteams ist das wichtig – und genau deshalb investierten sie ihre Freizeit ein weiteres Jahr in dieses Projekt.»

So wurden alleine im letzten Jahr rund 9‘000 Stunden für das Kantonslager aufgewendet. Der Lohn für diese Arbeit wird im Sommer 2021 sichtbar, wenn über 2‘500 Kinder und Jugendliche unbeschwerte Momente am Lagerfeuer erleben können. Die Vorfreude bei den Kindern ist bereits jetzt spürbar.


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