04.07.2021

Die neue Feldmusik-Fahne ist ein Schlager 

von Thomas Stillhart

An einer schlichten, aber würdigen Weihe enthüllte die Feldmusik Knutwil ihre neue Vereinsfahne. Entworfen hat sie Vereinsmitglied Pirmin Meyer, der darauf Schlagstöcke verewigte. 

Sichtlich erleichtert begrüsste der langjährige Vereinspräsident und neuer Ehrenpräsident Beni Hodel zur internen Feier der neuen Fahne in der Pfarrkirche Knutwil. «Wir sind glücklich und froh, dass wir endlich unsere neue Vereinsfahne würdig präsentieren und segnen können.» Brauche es aber überhaupt eine Fahne, sei sie noch zeitgemäss?, fragte er in die Runde. Überzeugt gab der Eb-Hornist gleich selber die Antwort: «Die Fahne ist das zweite äusserliche Zeichen unseres Vereins neben der Uniform. Sie ist ein Symbol der Gemeinschaft und des Zusammengehörigkeitsgefühls.»

Applaus für die neue Fahne

Während die Kleinfarmation unter der Leitung von Patrick Hummel danach spielte, entrollten die beiden Fahnenpaten Hedy Ruch und Max Haas mit weissen Handschuhen die neue Fahne. Applaus brandete entgegen: «Ich hoffe, euch gefällt die Fahne auch», sagte Beni Hodel. 

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Bildhauer und Feldmusik-Schlagzeuger Pirmin Meyer entwarf die neue Fahne, die nach einer interessanten Entwicklungsphase gegenüber einem zweiten Vorschlag aus der Mitte der Feldmusik-Familie das Rennen machte. «Diese Fahne soll den Verein und seine Tätigkeit klar ersichtlich charakterisieren», erklärte er seine Idee hinter der neuen Fahne. Und er erntete einen Lacher für die nächste Aussage: «Für mich als Schlagzeuger ist es zudem klar gewesen, dass Schlagstöcke auf die Fahne gehören.»  

Schlicht und dynamisch

Die rot-weiss-blaue Farbe erinnert an das Gemeindewappen von Knutwil. Pirmin Meyer sprach von einer schlichten Fahne, die eine gewisse Dynamik ausstrahle. Weil die Fahne in langen Stunden von einer Traditionsfirma in Langenthal gestickt wurde, verzichtete die Feldmusik bei der Weihe auf Weihwasser. Stattdessen nahm Pater Thomas Weihrauch zur Hilfe. «Mir ist es eine Ehre, dieses Zeichen der Gemeinschaft und der Verbundenheit weihen zu dürfen», dankte er. Und fügte an, er segne nicht nur den leblosen Gegenstand der Fahne, sondern die ganze Feldmusik. «Eure Musik berührt Körper, Geist und Seele.»

Die kreative Feldmusik

Für Gemeindepräsidentin Priska Galliker war die Fahnenweihe der erste Anlass dieser Grösse seit langer Zeit. «Was ihr heute organisierten, zeigt, wie kreativ die Feldmusik ist», lobte sie und gab als Beispiel den Dreiklang aus Festakt, Musik in den Quartieren und die Möglichkeit, ein «Grillpäckli» der Feldmusik bestellen zu können. «Das macht Spass.» 

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Mit zwei Wünschen verabschiedete sich Priska Galliker. Der erste Wunsch war ein Glückwunsch für das 100-jährige Bestehen der Feldmusik. Zweitens erklärte sie: «Möge euch die neue Fahne vor allem zu schönen und gefreuten Anlässen begleiten.»

Ein neues Zeitalter 

Bevor der Fototermin draussen und die Ständlitour in Knutwil, St. Erhard, Kaltbach und Mauensee folgten, redete die neue und erste Vereinspräsidentin der Feldmusik – Dominique Zemp – kurz: «Die neue Fahne läutet ein neues Zeitalter nach der Covid-Zeit ein.» Für sie sei es eine riesig grosse Ehre, das Amt zu übernehmen. 


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