08.03.2020

Spono fieberte gegen Brühl

von Thomas Stillhart

Die Spono Eagles verloren das Geisterspiel gegen den LC Brühl mit 26:30 (13:14). Erst im letzten Viertel zogen die Gegnerinnen davon. 

Beide Teams starteten überhastet in das Geisterspiel – laut Matchbericht wohnte ein Zuschauer bei. Erst nach fast vier Minuten gelang Brühls Topscorerin Kerstin Kündig der erste Treffer. Auf Seiten von Spono musste Pascal Wyder zusehen, wie Nati-Torhüterin Sladana Dokovic ihre erste Chance vereitelte, Flügel Neli Irman neben das Tor schoss und Marina Decurtins ebenso. 

Fast sieben Minuten gewartet

Rechtsaussen Neli Irman machte es nach 6:46 Minuten besser und sorgte für das zwischenzeitliche 1:2. Das Spiel präsentierte sich nun ausgeglichener. Der Speaker las beim Stand von 6:6 und einem Timeout von Bühl seelenruhig die Sponsoren herunter, obwohl keine Seele zuhörte.

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Das Timeout beflügelte mehr die Spono Eagles. Nottwil konnte nach knapp 18 Minuten erstmals in Führung gehen: 8:7. Meister Brühl drückte danach jedoch aufs Gaspedal. Leichte Abspielfehler auf Seiten der Nottwilerinnen führten schliesslich bei Halbzeit zur knappen St. Galler 13:14-Führung. 

Nochmals geführt

Nach dem Pausentee konnten die Spono Eagles durch Pascale Wyder ausgleichen. Das blieb ihr einziger Treffer der Partie. Alina Stählin erzielte gar nach 32:24 Minuten die 15:14-Führung. Nachher schlichen sich jedoch wieder vermehrt Fehler ins Spono-Spiel. Brühl nutzte das gekonnt aus. Auch Xenia Hodels Hereinnahme in der 35. Minute brachte nicht die nötige Power, um den Meister zu schlagen. 

Zwischen der 52. und der 58. Minute verloren die Spono Eagles den Faden. Zuerst hielt Laila Troxler zwar einen Schuss von Kathrin Fudge (52:52), dann scheiterte Neli Irman an Sladana Dokovic (53.04). Malin Altherr erhöhte gleich auf 22:26. Im Gegenzug fabrizierten Flavia Kashani und Judith Matter technische Fehler.  Nur Marina Decurtins konnte in dieser Zeitspanne einen Penalty verwerten. Sechs Tore lagen nach 57:14 Minuten zwischen Nottwil und St. Gallen.   

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Brühl fackelte nicht lange

Den Schlusspunkt setzte Neli Irman dann mit dem Schlusspfiff zum 26.30. Längst war zu diesem Zeitpunkt allen klar: Die Spono Eagles fieberten, Brühl fackelte nicht lange – allen voran Kerstin Kündig. Die Adler-Abwehr bekam die Brühler Topscorerin während des ganzen Spiels nie in den Griff. Zwölf Tore war ihre Ausbeute. 

Auf Seiten der Spono Eagles schwächelten zu viele Leistungsträgerinnen. Die am Finger verletzte Ivana Ljubas wurde schmerzhaft vermisst. Und wer weiss, welchen Einfluss das sonst lautstarke Heimpublikum hätte nehmen können?


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