24.08.2020

Surseer verlieren unverdient

von Thomas Stillhart

Der FC Sursee geht am Samstagabend in Emmenbrücke leer aus. Trotz Chancenplus in der 2. Halbzeit verliert das Team von Trainer Daniel Feuchter 1:2 (0:2). Thiago Frey verletzt sich schwer am Knie. 

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Der FC Emmenbrücke mit den drei ehemaligen FC-Sursee-Spielern Elvis Bratanovic, Bojan Malbasic und Lazar Lukic (eingewechselt) galt als Favorit. In der 1. Halbzeit wurde der Agglo-Club seiner Rolle gerecht. Sursee schaute meist dem Ball und dem Gegner hinterher. 

Thiago Freys Knie

Eine Schrecksekunde erlebten die 22 Spieler, die Betreuer und die 187 Zuschauer in der 10. Minute, als Thiago Frey, der bis zu diesem Zeitpunkt gewohnt einsatzfreudig kämpfte, während eines Laufduells stürzte. Sein Schmerzschrei war auf den Rängen zu hören. Nach einer längeren Pflegephase musste Trainer Daniel Feuchter handeln und ersetzte Frey durch Dominic Zbinden. 

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Dieser Ausfall ging nicht nur Thiago Frey in die Knochen, auch die Surentaler schienen wie gelähmt. Dicke Chancen des Gegners folgten im Drei-Minutentakt (14., 17.. und 20. Minute – Pfostenschuss). Eine Minute später erzielte Elvis Bratanovic per Kopf die Führung für Emmenbrücke. 

Zweimal per Kopf

Der Gastgeber dominierte weiter das Spiel. In der 32. Minute erhielt er halb rechts einen Freistoss, der per Kopf des ehemaligen FC-Luzern-Spielers Janko Pacar im Tor von Shaban Krasniqi landete: 2:0. 

Bis zur 40. Minute liess sich Sursee Zeit bis zum ersten richtigen Schuss auf das Gehäuse des FCE. Lars Unternährer schoss nach einem Freistoss und zwei Ecken weit übers Tor. Janosch Kramis verlor in der 43. Minute das Duell gegen Torwart Haris Jasarevic 

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Ein anderes Sursee nach der Pause

Während der Pause fand Daniel Feuchter wohl die richtigen Worte, denn Sursee kam wie verwandelt aus der Kabine. Plötzlich griff der FCS dominant an. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff profitierte Lars Unternäher von einem Missverständnis in der Abwehr des Gegners. Geistesgegenwärtig reagierte er am schnellsten und erzielte den Anschlusstreffer. Sursee blieb stark und aktiver. 

Nachdem Captain Lukas Graf in der 67. Minute angeschlagen raus musste, fand Lars Unternäher in der 72. Minute im besten Emmenbrücke-Spieler, Torwart Haris Jasarevic seinen Bezwinger. Zwei Minuten später klärte der eingewechselte Rino Elshani für den geschlagenen Surseer Goalie Shaban Krasniqi auf der Linie. 

Mit acht stürmenden Spielern

Jetzt drängte Sursee immer vehementer auf den Ausgleich, doch viele Aktionen führte das Team zu ungestüm aus. In den letzten zehn Spielminuten stürmten bis zu acht Surseer auf das Tor. Ein halbes Dutzend Eckbälle konnte der FC Sursee jedoch nicht in Tore münzen. Das Spiel endete schliesslich ohne Happy End für Sursee, obwohl die 2. Halbzeit zeigte, bei Favorit Emmenbrücke wäre bestimmt ein Punkt zu holen gewesen. 

Die junge Mannschaft darf trotz der knappen Niederlage auf ihre Leistung vorab in der zweiten Halbzeit stolz sein. Die zweiten 45 Minuten zeigten, dass sich die Surentaler auch vor scheinbar übermächtigen Gegnern nicht verstecken müssen. Mit etwas mehr Wettkampfglück hätte Sursee einen Punkt gewonnen.  

Heimspiel am 29. August

Zum Schluss zeigte der Stadionsprecher übrigens Mitgefühl. Er verabschiedete sich von den Zuschauern und wünschte Thiago Frey gute Besserung. Das nächste Spiel bestreitet der FC Sursee am Samstag, 29. August, auf der heimischen Schlottermilch um 16.30 Uhr. Gegner ist Perlen-Buchrain. 


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