11.10.2019

Modern, farblich passend und mit Hut

von Thomas Stillhart

Wie die neue Uniform der Brass Band Feldmusik Winikon aussieht, wird am 20. Oktober enthüllt. Vereinspräsident Othmar Frei und OK-Präsident Franz Ehrler verraten die Richtung. 

Wie die neue Uniform der Brass Band Feldmusik Winikon aussieht, wird am 20. Oktober enthüllt. Vereinspräsident Othmar Frei und OK-Präsident Franz Ehrler verraten die Richtung. Drei Tage lang feiert das ganze Dorf.

«Die neue Uniform verleidet nicht schnell», erklärt Franz Ehrler (Foto oben). Der frühere Gemeindepräsident von Winikon amtiert als OK-Präsident der Neuuniformierung der einheimischen Musik. Vereinspräsident Othmar Frei (Foto unten) ergänzt: «Die Uniform ist modern, und farblich passt sie zu uns.» Eine neue Kopfbedeckung gehöre ebenfalls dazu. «Ohne Hut sieht eine Uniform leer aus – gerade für Märsche», ist der seit 33 Jahren der Feldmusik treue Musikant überzeugt.

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Ein Wochenende für die Uniform

Bei der Wahl der neuen Uniform, der ganze Verein traf sich dazu im Januar, entschieden sich 98 Prozent der Mitglieder für die gleiche. «Das war eindeutig», kommentiert Othmar Frei. Mehr können und wollen die beiden nicht verraten.

Am Sonntag, 20. Oktober, enthüllt der Verein die neue Uniform. Dazu organisiert der 91-jährige Verein ein ganzes Wochenende, um die vierte Uniform der Geschichte würdig zu zelebrieren. «Wir wollen die Uniform zeigen und mit Musik danken.»

Schon im Festprogramm schrieben Othmar Frei und Franz Ehrler: «Der Traum der Brass Band Feldmusik Winikon ist Realität geworden.» Nun werde die neue Uniform Ansporn sein, mit noch mehr Einsatz und Begeisterung ihrem Hobby zu frönen und bei Anlässen mit musikalischer Umrahmung für gute Unterhaltung zu sorgen.

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Franz Ehrler spielt kein Instrument mehr, einst blies er Querflöte und Saxofon. Für das Amt des OK-Präsidenten sagte er auf Anfrage zu, weil «ich als ehemaliger Gemeindepräsident den Wert unserer Musik im Dorf kennen und schätzen gelernt habe». Vor rund einem Jahr begann die Organisation für die Uniformweihe. «Die Aufgaben waren im OK gut verteilt, ich kann auf starke Leute zählen, und wir hatten vergangene Woche erst die 13. OK-Sitzung.»

Die Spenden sprudelten

Eine erste Hürde auf dem Weg zur neuen Uniform war die Mittelbeschaffung. Die Sorgen entpuppten sich jedoch als unbegründet, denn die Bevölkerung, Firmen und die Winikoner Dorfvereine spendeten sehr grosszügig. Beleg dafür sind die Namen im Festführer, die sieben Seiten füllen. Eine einzelne neue Uniform kostet immerhin zwischen 2000 und 2500 Franken, schätzt Othmar Frei.

Das Festprogramm beginnt am Freitag, 18. Oktober, mit dem «Fürobe-Bier» in der Bafri-Scheune. Die Jazz-Brass-Gruppe «Trebiä» spielt. Einen Tag später öffnet die Festwirtschaft in der Mehrzweckhalle um 18.30 Uhr. Ab 20 Uhr treten Monika Schär aus Wiliberg mit «Trottinett» auf. «Sie feierte mit Trauffer grosse Erfolge», wirbt Franz Ehrler. Comedy-Raffi und «Brass im Mass», wo Dirigent Roger Hasler mitspielt, ergänzen den «Onderhautigs-Obe». Den Feier-Reigen beschliesst der Sonntag. Um 12 Uhr folgt das Bankett aus der Küche des Jugenddorfs Bad Knutwil.

Einmarsch um 13.30 Uhr

Um 13.30 Uhr marschiert die Brass Band Feldmusik Winikon mit der neuen Uniform ein. Während des grossen Moments spricht OK-Präsident Franz Ehrler zu den Anwesenden. Eine kleine Einsegnung der neuen Uniform ist auf dem Programm. Die Musik gibt ein Unterhaltungskonzert zum Besten. «Es hat noch ein paar freie Plätze in der Mehrzweckhalle», fügt Franz Ehrler an.

Dass ein solch grosses Fest im kleinen Dorf möglich ist, verdankt die Feldmusik der Solidarität der Dorfvereine. Die Lättoggelclique, der Turnverein, die Chlausgesellschaft, die Schützen und die Schule – sie ist für die Dekoration auf den Tischen verantwortlich – helfen tatkräftig mit. Franz Ehrler findet das ganz toll: «In Winikon schauen wir zueinander.»

Nach der Uniform die Fahne

Und danach? «Der nächste Schritt ist wohl eine neue Fahne. Die 28-Jährige ist ins Alter gekommen. Die junge Generation soll diese neue Fahne aber beschaffen», antwortet Othmar Frei, der noch ankündigt, nach der Neuuniformierung kürzer zu treten. Er diente dem Verein immerhin als Aktuar, Kassier, Vizepräsident und seit 2012 als Präsident.


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