18.10.2019

Sie sind nun Gansabhauet-Experten 

von Thomas Stillhart

Dem Zeitgeist entsprechend malten die Schüler Sprechblasen. Interaktiv ist ihre Seite mit dem ausklappbaren Element. Am Freitag war Vernissage der diesjährigen Doppelseite im Gästebuch der Gansabhauet.  

In Sprechblasen teilen die Schüler der 6. Klasse ihre Meinung über Sursee mit. Ein ausklappbares rotes Papier symbolisiert den Mantel des Heiligen Martin, der am 11. 11. gefeiert wird. Darauf unterschreiben die offiziellen Gäste der Stadt: Die Vorstände der Quartiervereine und Jugendvereine Sursees. Die gemalte Sonnenmaske, ein Zünftiger mit Gans, das Rathaus und die Trommler zieren daneben die Doppelseite. 

14 Schüler gestalteten

Gans gut präsentierten die 14 Schülerinnen und Schüler ihre Doppelseite im Gästebuch der Gansabhauet im Sankturbanhof. Bildungsvorsteherin Heidi Schilliger hatte die Idee, statt arrivierte Künstler eine Schulklasse zu beauftragen, die Tradition der gestalteten Doppelseite zu übernehmen. «Das Thema Gansabhauet gibt viel her und kann fächerübergreifend behandelt werden», sagt sie. 

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Das Resultat findet Heidi Schilliger ganz gut: «Es entspricht den Kindern. Sie sind mit Comics und Sprechblasen aufgewachsen. Das ist der Zeitgeist.» Persönlich bezeichnet sie den Gansabhauet als «ganz tollen Brauch». Dass er archaisch geblieben sei, unterstützt sie. 

«Das ist keine Tierquälerei»

Schüler Riccardo Greco erzählte an einem Posten nach der Vernissage über das Thema «Reklamationen». Veganer fänden den Gansabhauet weniger toll. Tierquälerei sei es, und er schade den Kindern, würden einige Leute behaupten. Auf Anfrage sagt Riccardo: «Tierquälerei ist es nicht, denn die Tiere sind schon tot.» 


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