03.10.2020

Kickers kantert Sursee nieder

von Thomas Stillhart

Der FC Sursee kassiert gegen den FC Kickers eine Kanterniederlage. Gleich sieben Tore lässt die Elf von Trainer Feuchter zu. Einziger Surseer Torschütze ist Janosch Kramis. 

«Wenigstens war es das Eintrittsgeld wert. Wir sahen acht Tore», sagte ein Zuschauer nach 90 Minuten auf der Schlottermilch mit Galgenhumor. Sursee verlor diskussionslos mit 1:7 (1:4) am Samstagabend. Andere sprachen von einer Frechheit oder einer Katastrophe. 

Nach vier Minuten 0:1

Vor dem Spiel lag Sursee einen Punkt vor Kickers in der Tabelle, so waren die Sursee zuversichtlich den zweiten Heimsieg der Saison einfahren zu können. Doch die Rot-Weissen verschliefen diese scheinbar günstige Ausgangslage. Der erste Angriff der Gäste führte in der 4. Minute zum ersten Tor. 

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Nur drei Minuten später zirkelte Rexhep Thaqi einen Eckball auf den Kopf von Janosch Kramis, der ausgleichen konnte. Der Fehlstart des FC Sursee schien ausgebügelt. Aber die Warnung mit dem Abseitstor von Kickers in der 10. Minute verstand Sursee nicht. Verteidiger Marco Mangold verlor in der 19. Minute das Laufduell im Strafraum gegen Till Fischer. Kickers führte 2:1. 

Zwei Freistösse, zwei Tore

Nikola Blagojevic nahm in der 27. Minute bei seinem Freistoss Mass. Per Pfosten ging sein Schuss rein. Vier Minuten später gab der untadlige Schiedsrichter Kickers einen weiteren Freistoss. Und nochmals traf Nikola Blagojevic, weil er vor dem Strafraum sträflich frei gelassen wurde. 

Mit 1:4 ging es in die Pause, obwohl Sursee in der 36 Minute durch Raul Kiener und in der 42. Minute durch Valbon Saliji zu Chancen kam. In dieser Pause wechselte Daniel Feuchter Sascha Kokanovic ein. Milos Mitrovic ging raus aus dem Spiel. 

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Aggressivität fehlte

Am Spielverlauf änderte sich nichts. Kickers erhöhte in der 57, 70. und 76. Minute auf 1:7. Till Fischer zeichnete sich dabei als dreifacher Torschütze aus. 

Der FC Sursee musste die drei budgetierten Punkte in die Stadt Luzern abtreten, weil die Verteidiger zu wenig aggressiv und kommunikativ waren, das Mittelfeld dem Gegner nachhinkte und die Stürme keine Durchschlagskraft entwickelten. Kickers spielte direkt, Sursee baute kraftzehrend und kompliziert auf. 

Jetzt nach Brunnen

Die 1:7-Niederlage schnell aus dem Köpfen der Spieler zu verbannen, ist nun die Aufgabe des Trainers. Ein rabenschwarzer Abend pro Saison ist verkraftbar, mehrere nicht. Am Samstag, 10. Oktober, gastiert der FC Sursee beim FC Brunnen, dem Tabellendritten 


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